Gnadenthal ist ein ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster mit wechselhafter Geschichte. Das kleine Dorf im Taunus beherbergt heute das Zentrum der Jesus-Bruderschaft. Etwa 80 Menschen leben und arbeiten hier in verschiedenen Betrieben und bei der Betreuung unserer Gäste.
In der schönen, alten und schlichten Kirche feiern wir morgens Gottesdienst und treffen uns abends zum Gebet. Die Klosterkirche Gnadenthal ist eine Radwegekirche und das ganze Jahr täglich geöffnet.
Mehr erfahren ...Ausstellungen, Konzerte und Lesungen prägen das Kulturgeschehen in Gnadenthal. Wir laden Sie ein, den Alltag hinter sich zu lassen und Kraft aus Bildern, Klängen, Worten und der Ruhe zu schöpfen.
Mehr erfahren ...Die Landwirtschaft mitten im Dorf – hier stehen noch Kirche und Stall beieinander. Unser zertifizierter Biolandbetrieb engagiert sich neben der landwirtschaftlichen Produktion in der Umweltbildung und Landschaftspflege.
Mehr erfahren ...Gründung des Zisterzienserinnen-Konvents Gnadenthal.
Diezer Vertrag – Aufteilung der Grafschaft Diez zwischen Bistum Trier und den Grafen von Nassau; Gnadenthal kommt zu Nassau.
Übernahme der evangelischen Lehre und Ausscheiden aus dem Zisterzienserorden.
Starke Verwüstung und Entvölkerung durch den Dreißigjährigen Krieg. Das Leben im Kloster wird beendet. Es beginnt die Nutzung als staatliches Hofgut.
Aufteilung des Hofgutes in acht Landwirtschaftsbetriebe und zwei Landarbeiterstellen. Das Hofgut wird Dorf.
Erwerb eines Teils der ehemaligen Klosteranlage durch die Jesus-Bruderschaft. Neubau von Gemeinschaftshäusern auf der anderen Talseite.
Wiederaufbau der alten Klosteranlage mit Kirche, Klosterhof und Äbtissinnenhaus. Entstehung verschiedener Betriebe wie Rosskopf & Partner, Präsenz Kunst & Buch, Landwirtschaft. Die Aufmerksamkeit weitet sich auf das ganze Tal aus, da viel Land zur Verfügung steht und bearbeitet werden will. Das Dorfleben wird wieder geprägt durch Gottesdienst und Stundengebet.
Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises für die Wiederbelebung von Dorf und Kloster Gnadenthal. Die Landwirtschaft wird dem Bioland-Verband angeschlossen und wirtschaftet nach dessen Richtlinien.
Verleihung des Umweltpreises durch den Landkreis Limburg-Weilburg.
Verleihung des Umweltpreises des BUND „Süße Orange“.
Verleihung der weiß-blauen Raute für Schutzwürdiges Kulturgut gemäß der Haager Konvention für das ehemalige Zisterzienserinnenkloster mit Klosterkirche und Äbtissinnenhaus.
Gnadenthal hat eine verkehrsgünstige Lage zwischen Limburg und Frankfurt. Im Mittelalter hieß der Hauptverkehrsweg »Gewürzweg« und verlief von Frankfurt nach Köln, heute ist es die A3. Von der Geschwindigkeit der Autobahn ist in Gnadenthal nichts zu spüren. Der Wald auf den Höhen bildet einen natürlichen Schutzwall im Osten gegen Lärm und im Westen gegen allzu scharfen Wind. Das Tal ist geprägt von Feldern und Streuobstwiesen.
Mehr erfahren...Im Jahr des Mauerbaus in Berlin beginnen zwei zölibatäre Brüder das gemeinsame Leben in Ostfriesland.
Gründung der Schwesterngemeinschaft in Ludwigshafen. Gründung des eingetragenen Vereins „Jesus-Bruderschaft e.V.“ vor dem Amtsgericht in Ludwigshafen.
Beginn des Familienzweiges.
Kauf des Welsch-Hofes (= hintere Klosterhälfte) in Gnadenthal/Taunus (Hessen).
Eine Gemeinschaft alleinstehender Frauen entsteht im benachbarten Bad Camberg. Zahlreiche Außenstationen im In- und Ausland werden gegründet. Es bestehen heute noch Latrun/Israel seit 1973 und Makak/Kamerun seit 1974.
Eröffnung „Haus der Stille“.
Nach dem Bekanntwerden von sexuellem, geistlichem und Machtmissbrauch muss Gerhard Rötting (einer der beiden Gründer) die Jesus-Bruderschaft verlassen.
Kauf des Nehemia-Hofes und der vorderen Klosterhälfte. Renovation von Klosterkirche (bis dahin Kuhstall) und Äbtissinnenhaus. Aufbau einer brüderlichen Dorfgemeinschaft. Wiederherstellung eines klösterlichen Ambientes, des Dorfbildes. Beginn der ökologisch geführten Landwirtschaft.
Eröffnung der Jugend- und Familienbegegnungsstätte „Nehemia-Hof“.
Öffnung der Mauer 1989 – Das Werk- und Studienzentrum Hennersdorf wird aufgebaut bei Chemnitz (Sachsen).
Beginn des Wiederaufbaus von Kloster Volkenroda (Thüringen).
Die Niederlassung in Volkenroda wird wirtschaftlich und juristisch selbstständig.
Neustrukturierung des Vereins in Gnadenthal.
Weggemeinschaft der Jesus-Bruderschaft – eine neue Form der Zugehörigkeit zur Kommunität beginnt mit 21 Deutschen und 15 Kamerunern.
Offizielle Übergabe der Station auf dem Nkongi/Makak an die Weggemeinschaft Kamerun und Abschied von Sr. Gisela.
Sie nehmen an unseren Tagungen teil und empfehlen uns, Sie beten für uns, Sie vertrauen uns Ihre Spenden an. Auf das alles hoffen wir auch weiter, denn es ist die Grundlage für unsere Arbeit in Gnadenthal und an den anderen Orten der Jesus-Bruderschaft.