Endlich dürfen wir wieder Freizeiten machen! Die Freude nach der Coronapause war groß. Sowohl auf Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch bei den Teens, die für neun Tage nach Gnadenthal kamen, um dort ein Baumhaus zu bauen.
Holz durch den Wald tragen, Sägen, Nageln, Knoten – Arbeiten in den Ferien ist keine gute Idee? Weit gefehlt! Ob vom Traktorgehupe oder lauter Musik, die Teens zwischen 13 und 18 Jahren ließen sich morgens um acht Uhr aus den Zelten rufen, um dann nur zwei Stunden später im Wald im Klettergurt zu hängen. Das Ziel war von Anfang an klar: „Am Ende der Woche übernachten wir gemeinsam auf unseren Baumhaus-Plattformen.“
In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Revierförster und der Gemeinde Hünfelden wurde im Vorfeld von den Betreuern ein geeigneter Platz gefunden und das notwendige Bauholz geschlagen, die Camp-Infrastruktur sowie das Bausetting vorbereitet. Die Teilnehmenden des Baumhauscamps konnten so bereits am ersten Tag nach einer Sicherheits- und Knoteneinführung hoch hinaus. Ausgestattet mit Helm, Klettergurt und Bandschlingen konnten sie sich selbstständig an und zwischen den Bäumen sichern und so die Plattformen Schritt für Schritt aufbauen. Dazu mussten zunächst die einige hundert Kilo schweren Stammhölzer in die Höhe gezogen und sicher an den lebenden Bäumen festgeknotet werden. In tagelanger Arbeit entstand in luftiger Höhe ein fester Rahmen, ohne die stützenden Stämme zu verletzen. Auf diese Grundlage wurden anschließend Bodendielen genagelt und ein umlaufendes Geländer angebracht.
„Dass ich gemeinsam mit einem Mitarbeiter den Primärbalken festknoten durfte, der jetzt die Plattform trägt, das war ein absolutes Highlight für mich.“, so einer der Jugendlichen nach der Baumhausbauwoche. Und Highlights zählen die jungen Menschen viele. Sei es der besondere Moment, plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben, die verantwortungsvolle Aufgabe, eine andere Person zu sichern oder nach tagelangem Bauen sich endlich ungesichert auf den Plattformen bewegen zu können. Für jeden und jede gab es hier eine Aufgabe, die zu seinen und ihren Fähigkeiten passte. Die jungen Menschen wurden von Tag zu Tag mutiger und selbstsicherer, trauten sich und anderen etwas zu und erlebten was es bedeutet, Teil eines großen Ganzen zu sein. Teamarbeit, klare Absprachen treffen, Arbeitsschritte aufeinander abstimmen, das schwere Balkenschleppen durchhalten, um dann als Krönung in die Höhe zu können – all diese Arbeitsschritte wurden tagtäglich wiederholt und eingeübt. Die Teenager lernten Verantwortung zu übernehmen, angefangen beim Partnercheck der Kletterausrüstung, über das eigenständige Knoten der Balken bis hin zum gegenseitigen Sichern. Die jungen Menschen hatten die Möglichkeit, sich langsam an ihre Grenzen heranzutasten und sich dabei selbst neu kennenzulernen.
Im Laufe der Woche wird deutlich, dass nicht nur die Plattformen wachsen sondern auch der Stolz und die Selbstwirksamkeit der Baumhausbauer:innen. Und ist das nicht mindestens genauso wertvoll?! Als Methode der Natur- und Erlebnispädagogik ist das Baumhausbauen darauf ausgerichtet, soziale Kompetenzen zu fördern und die Wahrnehmung und Verantwortung für sich selbst und gegenüber seinen Mitmenschen und der Natur in den Blick zu nehmen. Die Sozialarbeiterin und Erlebnispädagogin Debora Widmann koordiniert das Projekt gemeinsam mit ihrem zwölfköpfigen Team an erfahrenen Ehrenamtlichen.
Nach sechs intensiven Bautagen wichen die Schlachtrufe der beiden Bauteams der Feierstimmung beim Richtfest am Sonntagabend. Wo bislang Sicherungsgurte, Kletterseile und Arbeitslärm war, nahmen jetzt Blumenschmuck, Erinnerungsfotos und ein Essensbuffet mit HotDogs den Platz auf dem Baumhaus ein. Mit Stolz und Erleichterung wurde das gemeinsame Projekt gebührend gefeiert. Das Baumhausteam hatte sein Ziel erreicht: Mit Blick auf die Baumwipfel fand jede und jeder einen Schlafplatz auf den Plattformen.
Das Baumhaus entstand im Rahmen einer Jugendfreizeit der Jesus-Bruderschaft e.V. Gnadenthal vom 9. bis 17. August 2021. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Plattformen nur in den Sommermonaten und ausschließlich mit vorheriger Genehmigung und auf eigene Gefahr betreten werden.
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