Einen ganzen Abend gute Laune schenkte der „Mann auf der Bank“, Peter Reimer, den Besuchern in der Galerie Kloster Gnadenthal bei einem Entschleunigungskonzert mit Gitarre und Looper.
Wenn Liebe durch den Magen geht, welchen Weg nehmen dann Zufriedenheit, innere Ruhe – Glück? Wer ihm zuhört, hat eine Ahnung, wie sich Zufriedenheit Bahn bricht: beim Erklingen, beim Zuhören, beim Erleben und Erspüren seiner Musik – mit Gitarre und Looper: Peter Reimer, der „Mann auf der Bank“. Seine rote Gartenbank symbolisiert den entschleunigten Lebensstil: zur Ruhe kommen, die Aussicht genießen, Raum einnehmen, nachdenken, Sonnenuntergänge erleben… Und schnell entgleiten dem Zuhörer die Gedanken. Denn es gibt Dinge, die man für Geld nicht haben kann: Ruhe, inneren Frieden, Glück, Liebe… Immer mehr Menschen spüren, dass das Streben nach noch mehr Wohlstand, nach noch mehr materiellen Gütern und noch mehr Statussymbolen sie selbst und ihre Umwelt nicht zufriedener und nicht glücklicher, sondern krank macht. Immer mehr Menschen wollen von der Überholspur wechseln, aus dem Hamsterrad aussteigen, wollen eine ausgeglichene work-life-balance und sind auf der Suche nach Entschleunigung. Und die findet man in den Konzerten von Peter Reimer. Entschleunigung, das ist sein Thema – in Wort und Klang, in wunderschönen musikalischen, selbst komponierten Werken und in kleinen Geschichten zwischendurch. Das Echo auf das in der Galerie Kloster Gnadenthal angekündigte Konzert mit dem Konzertgitarristen: entsprechend riesengroß. Nicht nur in der Region, sondern auch darüber hinaus weiß der Künstler eine große Fangemeinde hinter sich. In seiner Heimatstadt Bad Camberg ist der „Mann auf der Bank“ durch seine sommerlichen Entschleunigungskonzerte im Kurpark bekannt. Dorthin bringen sich die Besucher inzwischen schon ihren eigenen Stuhl oder gleich ihre Picknickdecken mit, weil sie fürchten müssen, dass sie keinen Platz finden.
Dies wohlwissend hatte sich eine größere Schar von Besuchern nach Gnadenthal begeben, um zu „ent-schleunigen“ und sich so auf das bevorstehende Wochenende einstimmen zu lassen. Die wenigen, die Peter Reimer noch nicht kannten und einlullende Entspannungsmusik erwarteten, wurden überrascht. Denn Reimers Musik ist alles andere als einschläfernd. Sie ist lebendige Folk- und Weltmusik – rhythmisch, temporeich, pointiert, mitreißend. Mit seinen Stücken, seiner Performance an Gitarre und Looper, einem fußgesteuerten Mehrspurrecorder, gelingt es ihm, ganz eigene Akzente zu setzen.
Jutta Ebersberg, Vorsitzende der Jesus-Bruderschaft, begrüßte die Besucher und stellte den Künstler vor: Als ursprünglich klassisch ausgebildeter Konzertgitarrist bewegt sich Reimer zwischen verschiedenen Stilen, von Klassik bis Moderne, präsentiert überwiegend eigene Kompositionen und spannt dabei einen Bogen von Folk, World bis hin zu Minimal Music. Reimer ist mehrfacher Preisträger der deutschen Popstiftung, erhielt vor zwei Jahren beim „35. Deutschen Rock- und Pop Preis“ jeweils den ersten Preis in den Kategorien „Bestes Weltmusikalbum“ und „Bester Gitarrist“.
Als Autor sammelt er seit Jahren kleine Geschichten aus dem Alltag, die er in einem Entschleunigungsbüchlein zusammengefasst hat und von denen er eine kleine Auswahl zwischen seinen Stücken launig einfließen lässt.
Entschleunigung ist für ihn ein permanenter Selbstversuch, wie er sagt. Sein Blick reicht dabei von Alltäglichem bis hin zum großen Ganzen. Wie viel Lebenszeit verschwenden wir heutzutage an PC und Smartphone, teilen Likes, verschicken Fotos an Freunde statt uns mit ihnen zu treffen, gemeinsam etwas zu unternehmen, zu erleben? Und wer denkt schon daran, dass die Lebenszeit begrenzt ist und niemand wirklich weiß, wie viel ihm noch bleibt. Was ist einem wichtig? Familie, Freunde, Job? Ist man am richtigen Platz? – Auch: Ein Gefühl, das man für Geld nicht kaufen kann. Grund genug, sich Gedanken zu machen – über Alltägliches und über das große Ganze.
Weitere Informationen, auch zu seinem Entschleunigungsbuch und seinen CDs, darunter seine erste CD „Islands of Tranquility“ sowie sein aktuelles Album „Whats Left“ und Videos unter www.mannaufderbank.de
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