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Br. Klaus Kneipp

Eines Abends, als ich alleine in der Kapelle der Brüder war, stand die einladende Anfrage Jesu vor mir: Möchtest du mir als lediger Bruder helfen? – Ja – wo, in welcher Gemeinschaft? Da war keine passendere als die, welche ich gerade kennengelernt hatte.

Da, im Stadtteil Mundenheim, kamen in den Hauskreis, in den ich ging, 2 Jesus-Brüder zu Besuch. Sie berichteten von ihrem gemeinsamen Leben mit „Jesus in der Mitte“. Ich spürte, dass sie mehr mit Gott erlebten, als ich bisher kannte. Durch Besuche bei ihnen lernte ich auch die Schwestern und Familien der Bruderschaft kennen. In der folgenden Zeit tat sich mir da eine ganz erweiterte geistliche Welt auf.

Dazu gehörte das Erkennen, dass Gott auch Mitarbeiter im ledigen Stand will.
Eines Abends, als ich alleine in der Kapelle der Brüder war, stand die einladende Anfrage Jesu vor mir: Möchtest du mir als lediger Bruder helfen? – Ja – wo, in welcher Gemeinschaft? Da war keine passendere als die, welche ich gerade kennengelernt hatte. 1965 nahmen mich die Geschwister der Jesus-Bruderschaft in die Gemeinschaft auf in Ludwigshafen.

1968 wurde die Jesus-Bruderschaft eingeladen, je eine kleine Brüder- und Schwesternzelle in Hamburg zu gründen. Gemeinsames Leben, gemeinsames Gebet, in der evangelischen Ortsgemeinde und bewusst als Christen im Berufsleben stehen. Das war unser Ziel. Es waren gute Jahre, vereint mit den anderen Christen ähnlicher Ausrichtung in der Stadt. Beim Aufbau der Kommunität in Gnadenthal waren wir Geschwister der Außenkommunitäten jeweils in unserem Urlaub beteiligt.

1971 kam eine Einladung aus Kamerun: Brüder und Schwestern dorthin zu entsenden. Das geschah dann 1974. Doch zuvor verbrachten wir, drei Schwestern und drei Brüder, die dorthin gehen sollten, zwei Jahre des gemeinsamen Lebens in dem kleinen französischen Kloster der Schwestern von Bethlehem auf „Les Voirons“, bei Genf. Es war eine schöne, bereichernde Zeit in einer echt katholischen Welt. Es war gelebte Ökumene ganz nahe beim ökum. Rat der Kirchen in Genf.

Angekommen im Süden Kameruns waren wir wieder in einer neuen Welt. Aber die Liebe und Freundlichkeit der afrikanischen Christen machte es uns leicht, ins Leben hinein zu finden. So kam es, dass wir ihnen Brüder und Schwestern werden konnten und echte Freundschaft mit ihnen lebten. Wir konnten in der Gemeinde mitarbeiten, den Kindergottesdienst neu beleben, Einzelgäste, Bibelgruppen und Seminare für Kindergottesdiensthelfer bei uns zu Gast haben.

1989 kam ich als letzter der Kameruner Brüder nach Gnadenthal zurück. Das Neu-Einfinden in Deutschland und in die auch veränderte Jesus-Bruderschaft brauchte einige Zeit.
Beruflich bekam ich in unserem Gnadenthaler Baubüro Arbeit. Das war interessant, denn gerade wurde das Äbtissinnenhaus von Grund auf erneuert.

Die geistliche, missionarische Ausrichtung konnte bleiben: „Christ sein, priesterlicher Mensch im Alltag bei den Menschen mit denen man arbeitet.“ Das war und ist mir Freude und Erfüllung.
Seit 2000 bin ich beruflich im „Ruhestand“. Doch es gibt im Brüderhaus und in unserer Konventgemeinschaft genügend zu tun.

So bleibt man beteiligt, mobil, zufrieden.

Br. Klaus Kneipp


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